Ich glaube an die Sonne, auch wenn sie nicht scheint • P. Davila, L. Leine, G. Gruber
Konzerte | Tuesday, 22. October 2019 | 19.30 Uhr | Arnold Schönberg Center
Pia Davila Sopran
Linda Leine Klavier
Gerold Gruber Einführende Worte
Live-Übertragung | Live Broadcast Facebook
Arnold Schönberg (1874-1951)
Op. 1, Nr. 1, Erwartung (Dehmel)
aus Brettl-Lieder, no.1, Der genügsame Liebhaber (Salus)
Op. 8, Nr. 1 Natur (Hart)
Peter Kreuder (1905-1981)
Ich wollt’, ich wär ein Huhn (Beckmann)
Erich Zeisl (1905-1959)
Vor meinem Fenster (Holz)
Der Fiedler (von Schaukal)
Der Schäfer (Goethe)
Die fünf Hühnerchen (Blüthgen)
Paul Ben-Haim (1897-1984)
Arabic Song
Walter Braunfels (1882-1954)
Fragmente eines Federspiels (von Arnim)
Die Bachstelz
Das Immlein
Das Königlein
Die Schwalbe
Der Zeisig
Bert Reisfeld (1906-1991) / Albrecht Marcuse (1906-1974)
Mein kleiner, grüner Kaktus (Herda)
Camille van Lunen (*1957)
Windgeschenke (Domin)
Garten (Kolmar)
Chagall (Ausländer)
Robert Stern
aus: Three Songs (words from an anonymous lullaby by jewish prisoners in nazi death camp)
Cradle Song
Ilse Weber (1903-1944)
Wiegala (Weber)
Mieczyslaw Weinberg (1919-1996)
Op. 1, Berceuse
Viktor Ullmann (1898-1944)
aus: Drei Jiddische Lieder
Berjoskele (Einhorn)
Sturmlied (Huch)
Adolf Strauss (1902-1944)
Ich weiß bestimmt, dass ich Dich wiedersehn (Hift)
Stefan Wolpe (1902-1927)
Ansprache einer Bardame (Kästner)
Karten € 14
Zur Onlinereservierung
Bei der Beschäftigung mit sogenannter »Verfemter Musik« eröffnet sich ein vielfältiges Repertoire an leichtfüßigen, verträumten und humorvollen Liedern. Nicht immer waren die betroffenen Komponisten Verfolgte – und selbst im Zeichen unmenschlicher Schicksale suchte künstlerischer Ausdruckswille immer wieder Zuflucht in Witz und Ironie. Aus tiefster Demut vor der Kraft der Hoffnung widmet sich der Abend dem Humor »verfemter« Komponisten – im »Glauben an die Sonne, auch wenn sie nicht scheint«.
A closer look at “Ostracized Music” uncovers a varied repertoire of lightfooted, dreamy, and humorous songs. The composers of this music were not necessarily persecuted – and the urge for artistic expression repeatedly sought refuge in wit and irony even in the face of inhumane destinies. In deepest humility at the power of hope, this evening recital is dedicated to the humor displayed by “ostracized” composers – who had “faith in the sun even when it does not shine”.
Kooperation Arnold Schönberg Center und exil.arte Zentrum der mdw