»Ich will: Höchste Unwirklichkeit!« Arnold Schönbergs Drama mit Musik in einem Akt »Die glückliche Hand« (1910–13), ein beispielhaftes Werk des musikalischen Expressionismus, wurde erst elf Jahre nach seiner Vollendung in der Wiener Volksoper uraufgeführt.

Mit seinem Koalitions- oder Bündnisschach erprobte Arnold Schönberg um 1920 ein vom militärischen Arsenal des Ersten Weltkriegs inspiriertes Spiel für vier Streitkräfte. Wir haben die Grundregeln und Spielvarianten, die Gangarten der Figuren und ihre Aufteilung zusammengefasst und stellen nunmehr auch 3D-Scans der Figuren bereit. Spielen Sie selbst!

52 Länder, 809 Städte, 3953 Adressen, 1260 Firmen, 2655 Briefabsender und -empfänger, 21783 Katalognummern: Arnold Schönbergs Korrespondenz zwischen 1891 und 1951 birgt eine Fülle von Hintergrundinformationen zu Werk und Biographie, seinen Lebenswelten in Europa und den USA.

»Bitte: machen Sie mir keine Reklame! Ich mag das nicht! Ich mag nicht zu denen gehören, die um jeden Preis vorwärts kommen wollen. Begreifen Sie mich doch endlich!« Mit einem eindringlichen Appell an den Konzertagenten Emil Gutmann ersuchte Schönberg Ende September 1912, die Generalprobe seines »Pierrot lunaire« nur für geladene Gäste unter Ausschluss von Musikkritikern zu öffnen.

Arnold Schönberg besaß über 400 Schallplatten mit eigenen Kompositionen, fremden Werken sowie vereinzelten Sprachaufnahmen. Professionelle Produktionen stehen neben dokumentarischen Mitschnitten, die ein vielschichtiges Bild von Reproduktionsästhetik wie Aufnahmetechnik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zeichnen und Leben und Werk eines über Länder und Kontinente hinaus wirkenden Komponisten dokumentieren.

Die Transkription der mehr als 60 Kalender Arnold Schönbergs aus den Jahren 1900 und 1910 bis 1951, welche in seinem Nachlass überliefert sind, konnte nunmehr – rechtzeitig zum 147. Geburtstag des Komponisten am 13. September – abgeschlossen werden.

Anlässlich von Arnold Schönbergs 70. Todestag sind seine im Nachlass überlieferten Testamente aus den Jahren 1915–1950 nunmehr digitalisiert und transkribiert über unser Bildarchiv zugänglich. Die mehrheitlich ohne juristischen Beistand formulierten Testamente beleuchten neben zu erwartenden erbrechtlichen Aspekten auch Künstlerisches.

„Jetzt staune: Görgi ist in die Akademie eingetreten und lernt: ... Horn; dazu Klavier und privat (bei Kolisch) Geige. Interessiert sich augenblicklich sehr und ist geschickt.“

Anlässlich der 100. Wiederkehr von Arnold Schönbergs Geburtstag (* 13. September 1874) wurde der Komponist in Wien mit einer Reihe von Aktivitäten gefeiert. Im Auftrag der Stadt Wien gestaltete der österreichische Künstler Fritz Wotruba ein Grabmal für Schönberg am Zentralfriedhof.