Konzert Sinfonieorchester der MUK, Andreas Stoehr
Konzert
Arnold Schönberg Center
Donnerstag, 23. November 2017
19.30 Uhr
 

DO, 23. Nov, 19.30 Uhr GesprächskonzertMUK
Bänkel und Balladen

Mitglieder des Sinfonieorchesters der MUK
Studierende der MUK SolistInnen
Andreas Stoehr Künstlerische Leitung und Moderation

Arnold SCHÖNBERG aus Brettl-Lieder
Wilhelm GROSZ Bänkel und Balladen op. 31
Hanns EISLER Vierzehn Arten den Regen zu beschreiben op. 70
Balladen und Songs für eine Singstimme und Kammerensemble

Eintritt frei
Anmeldung/Zählkarten: 01 712 18 88, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


FR, 24. Nov, 9.30 Uhr Symposium

9.30 Uhr
Susana Zapke (MUK, Wien) Einleitung
Die Goldenen Zwanziger Jahre in Wien
Andreas Stoehr (MUK, Wien)
Von der Musik jener Zeit
Joseph Toltz (Conservatorium of Music, University of Sydney)
Imperative aesthetics: the life and stylistic range of Wilhelm Grosz

13.00 Uhr
Stefan Schmidl (MUK, Wien)
Wilhelm Grosz im Kontext der Filmmusik seiner Zeit
Christian Glanz (mdw, Wien)
Zu den Varianten von Hanns Eislers politischer Musik
Philipp Gutmann (MUK, Wien)
Eine neue kritische Edition der Bänkellieder und Balladen (UE)

Eintritt frei

Konzert und Symposium Wilhelm Grosz (1894 – 1939) Wilhelm Grosz
Wien – London – New York

Das Schaffen von Wilhelm Grosz, der 1933 in die Emigration gezwungen und dessen Musik 1938 als »entartet« deklariert wurde, fand bis heute wenig Verbreitung. Als Schüler Franz Schrekers geriet er zwar nicht in unmittelbaren Kontakt mit der Lehre Schönbergs, gehörte jedoch einem intellektuellen Kreis von Wiener Komponisten der 1920er und 1930er Jahre an, dessen Geschichte und Rezeption noch weitgehend unbearbeitet blieb. Die kulturhistorische Zuordnung seines stilistisch breitgefächerten Œuvres, das von Liedern, Opern und Orchesterwerken bis zur Filmmusik reicht, ist Gegenstand dieser ersten Wilhelm Grosz gewidmeten wissenschaftlichen Tagung. Unter dem Titel »Bänkel und Balladen« präsentieren Studierende der MUK in einem Gesprächskonzert Werke von Arnold Schönberg, Wilhelm Grosz und Hanns Eisler. Diese drei Komponisten, deren Lebensläufe in Wien ihren Anfang nahmen und schließlich in der Emigration mündeten, haben sich auf unterschiedliche Weise mit den Genres Lied und Ballade auseinandergesetzt.

The works of Wilhelm Grosz, who was forced to emigrate in 1933 and whose music was declared “degenerate” in 1938, have received little attention to date. Although a pupil of Franz Schreker, he did not come into direct contact with the teachings of Schönberg, yet he belonged to an intellectual group of Viennese composers in the 1920s and 1930s whose history and reception remained largely unaddressed. The assignment of his oeuvre – characterized by a wide diversity of styles ranging from songs, operas and orchestral works to film music – within cultural history is the subject of this first academic conference dedicated to Wilhelm Grosz. Entitled “Bänkel und Balladen” (cantastoria and ballads), students at MUK will present works by Arnold Schönberg, Wilhelm Grosz, and Hanns Eisler in a lecture recital. These three composers, whose careers started out in Vienna and who were ultimately forced to emigrate, treated the genres of song and ballad in very different ways.

Kooperation Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK), Institut für Wissenschaft und Forschung (IWF) und Arnold Schönberg Center

Fotos: MUK (© Wolfgang Simlinger) Wilhelm Grosz (© Foto Fayer)